
Kronen Zeitung
BULLE FERNANDO
Samba-Rakete hebt mit reichlich Verspätung ab
In 18 Monaten als Spieler von Salzburg bestritt der Brasilianer Fernando nur 21 Spiele. Mittlerweile ist der Stürmer aber gesund und zeigte in den vergangenen Partien, dass er für die Bullen ein ganz wichtiger Faktor sein kann. Die „Krone“ weiß, wie der Meister seine „Rakete“ fit bekam.
Gerhard Struber setzt einen Grinser auf und klopft dreimal energisch auf Holz. „Da greift gerade jedes Zahnrädchen ineinander“, freut sich der Chefcoach von Bundesliga-Tabellenführer Salzburg, dass ihm in den vergangenen Wochen mit Stürmer Fernando eine weitere Option zur Verfügung stand.
Und was für eine! Der pfeilschnelle Stürmer hat die eingebaute Sieggarantie. Wann immer er als Salzburg-Spieler traf, fuhren die Bullen einen Sieg ein. Wenngleich man fairerweise anfügen muss, dass der Brasilianer nur selten zur Verfügung stand.
In seinen 18 Monaten in der Mozartstadt absolvierte er lediglich 21 Partien für den Serienmeister. In diesen knipste er zehnmal und steuerte sechs Assists bei.
Zuletzt traf er beim 7:0 gegen Austria Lustenau im Doppelpack. Seine gute Form will nicht nur am Sonntag gegen Austria Klagenfurt erneut unter Beweis stellen, sondern auch in den kommenden Monaten. „Ich glaube, dass wir gemeinsam eine Kommunikation und Individualisierung geschafft haben, um die Dinge gut einschätzen zu können“, meint Struber. Was das genau bedeutet? Vom Cheftrainer über die Physios bis hin zu Rehatrainer Dominik Urmann ist es gelungen, den seit gestern 25-Jährigen mit einem speziell auf ihn abgestimmten Trainingsprogramm in die Spur zu bekommen.
„Eine gewinnende Art“
Weshalb die Hoffnung groß ist, dass die Samba-Rakete mit eineinhalb Jahren Verspätung doch noch dauerhaft zündet. „Seine Leidenszeit war ewig lang“, weiß Struber, der begeistert ist, dass sein südamerikanischer Schützling mit einer besonderen Leichtigkeit unterwegs ist. „Wir haben einen Spieler zurück, der nicht nur sympathisch ist, sondern eine gewinnende Art hat. Und er gibt uns Tore“, betont Struber. Der insgeheim wohl täglich auf Holz klopft, damit das auch in den kommenden Monaten so bleibt.
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