
Kronen Zeitung
SOUVERÄN IM TITELKAMPF
SK Sturm lässt nichts anbrennen! 2:0 gegen BW Linz
Der SK Sturm Graz hat die Verfolger im Titelrennen der Fußball-Bundesliga auf Distanz gehalten! Der Meister gewann am Ostersonntag das Heimspiel gegen Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0) und geht zumindest mit drei Punkten Vorsprung in die beiden Duelle mit der Wiener Austria. Tomi Horvat mit einem Handelfmeter (26.) und William Böving (71.) schossen die Grazer zum hochverdienten Sieg.
Blau-Weiß, zunächst ohne den angeschlagenen Torjäger Ronivaldo, versteckte sich in der Anfangsphase keineswegs. Sturm kam erst in der 10. Minute erstmals in den Strafraum und wurde gleich gefährlich, ein Kopfball von Leon Grgic ging knapp vorbei.
Führung per Handelfmeter
Die Elf von Jürgen Säumel versuchte es mit geduldigem Kombinationsspiel, aber ohne großes Tempo gegen die gut gestaffelten Linzer. Durchkommen gab es so vorerst keines, bis Horvat ein energisches Solo startete.
Sein Flankenversuch traf Emanuel Maranda im Strafraum am Arm, den fälligen Elfmeter verwertete Horvat souverän. Die Grazer bekamen die Partie danach sicher in Griff, Torchancen blieben bis zur Pause aber weiter Mangelware.
Nach dem Wechsel drängten die Grazer umso mehr auf die Vorentscheidung. Grgic nach einer Eckball-Variante (51.), Malick Yalcouye (52.) und wieder Grgic nach einem Corner (55.) vergaben aus kurzer Distanz Großchancen. Böving machte es besser: Nachdem sich Sturm durch die Linzer Abwehr kombiniert hatte, erzielte der Däne sein neuntes Saisontor.
Die Linzer gaben sich aber noch nicht geschlagen und hatten durch Anderson (77.), dessen Schuss Scherpen parierte, und Maranda per Kopf (80.) zwei gute Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer.
Danach ließ Sturm nichts mehr zu, gewann auch das vierte Saisonduell mit den Blau-Weißen und ist weiter seit 22. September in neun Liga-Heimspielen ungeschlagen (sieben Siege, zwei Remis).
Das Ergebnis:
SK Sturm Graz – FC Blau-Weiß Linz 2:0 (1:0)
Graz, Merkur Arena, 15.200 Zuschauer, SR Spurny
Tore: 1:0 (26.) Horvat (Hand-Elfmeter), 2:0 (71.) Böving
Gelbe Karten: Diabate, Moormann
Sturm: Scherpen – Johnston, Aiwu, Lavalee, Malic – Gorenc Stankovic – Horvat (89. Hierländer), Kiteishvili (82. Hödl), Yalcouye (75. Chukwuani) – Le. Grgic, Böving (89. Zvonarek)
Blau-Weiß: Vitek – Bakatukanda, Maranda, Moormann – Wähling (56. Ronivaldo), Diabate, Briedl, Pirkl (74. Gölles) – S. Seidl (46. Noß), Dobras, Schmidt (56. Anderson)
Die Stimmen:
Jürgen Säumel (Sturm-Trainer): „Nach so einem Erfolg wie in Salzburg ist es oft schwierig im nächsten Spiel. Blau-Weiß Linz ist ein sehr guter Gegner, sie haben uns das Leben schwer gemacht, deshalb bin ich stolz, dass die Mannschaft nachlegen konnte. Die letzten Spiele waren sehr überzeugend, was Wille, Leidenschaft, Engagement, Teamgeist betrifft. Was mich besonders freut, ist der Teamspirit und der Fokus, den sie momentan an den Tag legen.“
Gerald Scheiblehner (BW-Trainer): „Es war ein unglücklicher Spielverlauf, wir waren heute sehr gut im Spiel. Sturm geht durch einen glücklichen Elfmeter in Führung, wir haben dann wenig zugelassen, aus unseren Möglichkeiten aber wenig gemacht. Mit der Leistung bin ich hochzufrieden. Für mich war es heute ein Top-Auswärtsspiel, wir waren giftig, stabil über 90 Minuten. Mit Glück und gutem Spielverlauf kannst du so ein Spiel gewinnen, da muss aber alles passen. Wir haben noch sechs schwierige Spiele. Rapid ist vier Punkte vorne, wir haben die Chance, dass wir Rapid näher rücken, haben weiter hohe Motivation, dass wir etwas erreichen in der Meistergruppe.“
Mehr zu diesem Beitrag gibt es auch auf krone.at
Weitere News
Elf der Runde
Aktuelle Votings & Ergebnisse
